Du bist schwanger und denkst dir: „Ich hab so viel Zeit, ich weiß gar nicht, was ich machen soll?“
Drei Wochen später kickt der Nestbautrieb – und plötzlich bist du mitten in der Nacht dabei, Babybodys zu waschen, weil… ja, was soll man sonst tun um 23:47 Uhr?
Oder du baust die Wickelkommode selbst auf, obwohl dein Partner „das am Wochenende machen wollte“ – aber du weißt, du hast JETZT Lust drauf.
Ich sag’s dir ehrlich: relax. Tu dir was Gutes. Diese Zeit kommt so nie wieder – und glaub mir, im Nachhinein wünschte ich, ich hätte sie noch bewusster genossen.
Wenn du Sport machst: super! Mach weiter, solange es sich gut anfühlt und dein Arzt oder deine Hebamme grünes Licht geben.
Oder probier mal was Neues aus – wie Schwangerschaftsyoga, Pilates oder einfach eine entspannte Runde Schwimmen.
Bewegung ist das A und O – nicht nur für deinen Körper, sondern auch für deinen Kopf.
Ein Spaziergang ohne Ziel, mit deiner Lieblingsplaylist oder einem guten Podcast in den Ohren… das sind diese kleinen Momente, die so viel Ruhe schenken.
Ich hab mich in meiner Schwangerschaft oft morgens und abends gedehnt, meinen Beckenboden trainiert (ja, das lohnt sich 😉) und einfach versucht, mich gut zu fühlen – trotz der wilden Achterbahnfahrt an Hormonen.
Zwischen Frauenarztterminen, Gedankenchaos, Checklisten und all dem „Ich muss noch…“ ist es so wichtig, Zeit nur für dich einzuplanen.
Gönn dir einen Friseurtermin, eine Massage oder vielleicht sogar ein Wellnesswochenende mit deinem Partner oder deiner besten Freundin.
Ich verspreche dir: du wirst es genießen.
Während meiner Schwangerschaft hab ich ganze sieben Bücher verschlungen – und ich hab’s geliebt!
Jetzt, mit Baby, kann ich manchmal nicht mal mehr einen Absatz lesen, ohne dass jemand meine Aufmerksamkeit will.
Besonders ans Herz legen kann ich dir z. B. den Podcast oder das Buch „Die friedliche Geburt“ von Kristin Graf oder das Buch „Eine Minute Hebammenwissen„ von Isabelle Schneider – das hat mir wirklich geholfen, innerlich ruhiger zu werden.
Aber ehrlich: So sehr ich versucht habe, runterzufahren, ich hatte ständig Hummeln im Po.
Mein Baby im Bauch hat das wohl geerbt – es war immer in Bewegung.
Nachts schlafen? Eher schwierig. Mal war’s ein ziehender Oberbauch, mal Wadenkrämpfe aus dem Nichts – und manchmal fühlte es sich an, als würde da drin eine kleine Party steigen.
Was ich dir wirklich nur empfehlen kann:
Ab der 36. SSW eine geburtsvorbereitende Akupunktur zu machen.
Ich habe das in einer Gruppensitzung gemacht und hatte dort nicht nur einen tollen Austausch mit anderen werdenden Mamas, sondern auch eine Freundschaft geschlossen – unsere beiden Minis wachsen jetzt zusammen auf und wir tauschen uns immer noch regelmäßig aus. 💞
Und mach dir ruhig einen kleinen Zeitplan, wann du was erledigen möchtest – so bleibt’s entspannt, und es wird nicht alles auf den letzten Drücker gemacht (und dein Partner bekommt auch keine Krise 😅).
Diese Zeit ist so besonders und vergeht schneller, als man denkt.
Mach viele Fotos, führe ein Schwangerschaftstagebuch oder gönn dir ein Pregnancy Fotoshooting – du wirst so froh sein, diese Erinnerungen festgehalten zu haben.
Und weißt du was? All das gehört dazu.
Diese Mischung aus Langeweile, Aufregung, Vorfreude und Ungeduld ist eigentlich das Schönste überhaupt.
Genieß die kleinen Dinge und atme tief durch. ❤


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